10.11.2020
10-Punkte-Programm zur Zukunft des Wolfes in Deutschland
10-Punkte-Programm zur Zukunft des Wolfes in Deutschland
Aktionsbündnis fordert zur Wolfsregulierung auf
Anlässlich der vom 11. bis 13. November
2020 digital stattfindenden Umweltministerkonferenz unter dem Vorsitz
der hessischen Staatsministerin, Priska Hinz, fordert das Aktionsbündnis
Forum Natur (AFN) ein aktives Bestandsmanagement des Wolfes in
Deutschland. In einem 10-Punkte-Programm fordern die Verbände das Bundesamt für Naturschutz auf, über den
ungebremst wachsenden Wolfsbestand vollständig und umfassend zu
berichten und klar zu benennen, wie viele Wölfe insgesamt in Deutschland
leben.
„Mit mindestens 1800 Wölfen ist längst ein
Erhaltungszustand erreicht, der es erlaubt, den Bestand zu begrenzen.
Ohne eine Regulierung des Wolfsbestandes wird die Haltung von
Weidetieren in der Fläche im Grundsatz in Frage gestellt. Herdenschutz
hat Grenzen und ist nur ein Trostpflaster. Hinhalten, Vertrösten und
kleinteilige Scheckbuchpolitik ist keine zukunftsfähige Strategie –
damit lassen sich die Probleme der Weidetierhalter nicht lösen", so der
Generalssekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken, im
Rahmen einer Pressekonferenz des Aktionsbündnis Forum Natur gemeinsam
mit den Verbänden der Weidetierhalter.
Bauern, Waldbesitzer,
Gärtner, Grundbesitzer, Jagdgenossenschaften, Jäger, Pferdesportler und
Pferdezüchter sowie Halter von Ziegen, Schafen und landwirtschaftlichen
Wildtieren fordern in dem Papier, alle Bundesländer müssten jetzt in
Wolfsverordnungen eine aktive Regulierung des Bestandes ermöglichen und
den Wolf sowohl auf Bundes- wie auch auf Landesebene in das Jagdrecht
aufnehmen. Risse durch Wölfe nehmen exponentiell zu, Prävention stößt
bereits jetzt finanziell und praktisch an ihre Grenzen. Die Politik ist
deshalb gefordert, endlich den Rechtsrahmen für ein aktives
Wolfsmanagement zu schaffen. Wir haben bereits jetzt in vier
Bundesländern eine der höchsten Wolfsdichten weltweit“, sagt der
Vizepräsident des Deutschen Jagdverbandes, Helmut Dammann-Tamke.
Die
Weidetierhalterverbände wie etwa Schäfer fordern, dass die Bundesländer
Präventionsmaßnahmen finanzieren und Wolfsrisse vollständig
entschädigen. „Es muss endlich eine für alle verständliche,
nachvollziehbare und für die Weidetierhalter tragbare Definition des
günstigen Erhaltungszustandes erfolgen. Erst dann wird es möglich sein,
die Rahmenbedingungen für alle - für die Politik, den Wolf und die
Schafhaltung - festzulegen und diese auch einzuhalten und umzusetzen“,
betont Alfons Gimber, Vorsitzender der Vereinigung Deutscher
Landesschafzuchtverbände.
Das Aktionsbündnis Forum Natur (AFN) ist
ein Zusammenschluss von Landnutzerverbänden, die sich zum Ziel gesetzt
haben, sowohl für die wirtschaftlichen als auch für die naturschützenden Belange des ländlichen Raumes einzutreten. Die im Aktionsbündnis
Forum Natur zusammengeschlossenen Verbände der Grundeigentümer und
Landnutzer – Bauern, Waldbesitzer, Gärtner, Grundbesitzer,
Jagdgenossenschaften, Jäger, Pferdeleute und Fischer – sind überzeugt,
dass nur durch die nachhaltige Naturnutzung die bestehende
Kulturlandschaft mit ihrer Vielfalt an Arten und Biotopen erhalten
bleiben kann.
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Winterweizen nach
Sortentyp düngen
Die N-Düngung zu Winterweizen ist auch an den jeweiligen Sortentyp anzupassen, um das Ertragspotenzial des Bestandes auszuschöpfen. Sorten, die ihren Ertrag vor allem über eine hohe Bestandesdichte realisieren, benötigen beipielsweise eine betonte erste Düngung.
Die N-Düngung zu Winterweizen ist auch an den jeweiligen Sortentyp anzupassen, um das Ertragspotenzial des Bestandes auszuschöpfen. Sorten, die ihren Ertrag vor allem über eine hohe Bestandesdichte realisieren, benötigen beipielsweise eine betonte erste Düngung.
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