21.06.2021
Bauern und Imker fördern die Artenvielfalt
Auch
in diesem Jahr findet die vom Hessischen Bauernverband und dem Landesverband
Hessischer Imker 2017 gestartete Gemeinschaftsinitiative „Hessens
Landwirtschaft blüht für Bienen – Landwirte und Imker sind Partner“ großen
Zuspruch. „Wie im Vorjahr konnten rund 16.000 Kilogramm Blühmischung, darunter
etwa 1.500 Kilogramm ökologisches Saatgut, über die Kreis- und
Regionalbauernverbände an Landwirte abgegeben werden.“ Darauf weist der
Präsident des Hessischen Bauernverbandes, Karsten Schmal, hin. Mit dieser Saatgutmenge
würden rund 1.600 Hektar Blühflächen angelegt, was einer Fläche von etwa 2.200
Fußballfeldern oder einem 6 Meter breiten Blühstreifen mit einer Gesamtlänge
von 2.600 Kilometern entspricht.
„Dadurch
wird die Kulturlandschaft in den nächsten Wochen nicht nur bunter, sondern sie bietet
den Insekten nach der Blüte der Obstbäume und des Rapses bis in den Herbst
hinein ein vielfältiges Nahrungsangebot“, so Präsident Schmal. Neben den
Insekten profitierten aber auch Vögel und andere Wildtiere, die die
Blühstreifen als Nahrungsquelle, Brut- und Deckungsräume nutzen.
„Mit
den aus 15 verschiedenen Pflanzenarten bestehenden Blühstreifen leisten unsere
Landwirte einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen von
Bienen und anderen Insekten sowie zur Förderung der Artenvielfalt“, betont
Schmal.
Nach
Angaben des Hessischen Landwirtschaftsministeriums wurden in Hessen die
Blühflächen im Vergleich zu 2020 um 580 Hektar auf insgesamt 5.580 Hektar
ausgedehnt. Von dieser Gesamtfläche wurden 3.990 Hektar Blühflächen im Rahmen
des Agrarumweltmaßnahmenprogramms HALM mit 2,6 Millionen Euro vom Land
gefördert.