24.11.2020
Tierhalter brauchen dringend Unterstützung
„Die
Corona-Pandemie hat viele landwirtschaftliche Tierhalter in Deutschland hart
getroffen. Der Lockdown vom Frühjahr dieses Jahres und der aktuelle Lockdown
light führen deutschland- und europaweit zu Absatzproblemen und Preisdruck bei
tierischen Erzeugnissen. Existenziell gefährdet sind vor allem die
Ferkelerzeuger und Schweinemäster. Das derzeitige Preisniveau von 1,19 Euro je
Kilogramm Schlachtgewicht ist bei weitem nicht kostendeckend.“ Darauf hat
HBV-Präsident Karsten Schmal in einem Brief an Hessens
Landwirtschaftsministerin Priska Hinz hingewiesen. Des Weiteren verdeutlichte
Schmal, dass sich auch die Schlachtrinderpreise wieder auf Talfahrt befänden.
Bullenmäster hätten ihm berichtet, dass ihnen 250 Euro Verkaufserlös pro Tier
fehlten. Wie bei den Schweinen seien Corona-bedingte Engpässe in den Schlacht-
und Zerlegebetrieben sowie ein geringerer Verbrauch Gründe für diese Misere.
„In den
Milchviehbetrieben ist die wirtschaftliche Situation unter anderem aufgrund
gestiegener Kosten ebenfalls sehr angespannt. Bei den Rinderhaltern kommt
erschwerend hinzu, dass die Dürre-bedingte Futterknappheit teure Futterzukäufe
notwendig machte“, so Schmal.
Aus diesen
Gründen hat Präsident Schmal Staatsministerin Hinz eindringlich gebeten, über
den Bundesrat Hilfsmaßnahmen für existenzgefährdete Betriebe auf den Weg zu
bringen. Viele Betriebe stünden mit dem Rücken zur Wand, sie benötigten schnelle
und unbürokratische Hilfen.
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Um den gesellschaftlich gewünschten Umbau der Landwirtschaft zu erreichen, gibt es eine Vielzahl an Förderprogrammen. Leider liegt es in der menschlichen Natur, Förderungen (und Steuerersparnisse) zu überschätzen. Nur weil es eine einmalige Gelegenheit ist, muss man sie nicht ergreifen.
Um den gesellschaftlich gewünschten Umbau der Landwirtschaft zu erreichen, gibt es eine Vielzahl an Förderprogrammen. Leider liegt es in der menschlichen Natur, Förderungen (und Steuerersparnisse) zu überschätzen. Nur weil es eine einmalige Gelegenheit ist, muss man sie nicht ergreifen.
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