Schmal: Kommunalpolitik entscheidet unmittelbar über die Zukunft unserer Betriebe
Im Rahmen seiner heutigen Vertreterversammlung hat der Hessische Bauernverband (HBV) sein Positionspapier zur Kommunalwahl 2026 in Hessen veröffentlicht. Präsident Karsten Schmal machte bei der Vorstellung deutlich: „Die Kommunalpolitik entscheidet unmittelbar über die Zukunft unserer Betriebe und unseres ländlichen Raums. Wir brauchen starke Rahmenbedingungen vor Ort und die Landwirtschaft muss mitreden können.“
Im Zentrum des Papiers stehen klare Forderungen für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum in Hessen. So fordert der Verband einen wirksamen Schutz fruchtbarer Böden und eine Begrenzung des Flächenentzugs. „Unsere Böden sind Grundlage und Zukunft, wenn wir sie verlieren, verlieren wir nachhaltige Landwirtschaft“, so Schmal. Kommunen sollen den Eingriff in Böden minimieren und agrarstrukturelle Belange stärker berücksichtigen.
Eine verlässliche Infrastruktur und gleichwertige Lebensverhältnisse im ländlichen Raum gehören für den HBV ebenfalls dazu: Eine flächendeckende Mobilfunk- und Breitbandversorgung sowie eine verlässliche Daseinsvorsorge außerhalb der großen Städte sind unabdingbar. Gleichzeitig fordert der Verband, dass etwa beim Trinkwasserschutz landwirtschaftliche Betriebe nicht einseitig belastet werden und dass Straßenausbau, Wasser- und Abwassergebühren fair gestaltet sind.
Schmal betont: „Wenn Kommunen heute die richtigen Entscheidungen für Landwirtschaft und ländlichen Raum treffen, sichern sie damit unsere Ernährungsversorgung, unseren Lebensraum und die Zukunft hunderter Familienbetriebe.“ Gleichzeitig mahnt er: „Wir dürfen nicht länger zusehen, wie Rahmenbedingungen unsicher bleiben und Betriebe fehlende Planungsperspektiven haben.“
Der HBV ruft alle Kandidaten und Parteien für die Kommunalwahl 2026 in Hessen dazu auf, die Forderungen des Positionspapiers ernst zu nehmen und in ihren Wahlprogrammen aktiv aufzugreifen. Alle Forderungen finden Sie hier.