Dialog im Haus der hessischen Landwirtschaft
Am 25. September 2025 war der Arbeitskreis Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und ländlicher Raum der Jungen Union Hessen zu Gast beim Hessischen Bauernverband. Im Mittelpunkt stand der direkte Austausch über die Zukunft der Landwirtschaft.
Diskutiert wurden das geplante Tierhaltungskennzeichnungsgesetz, die enge Verzahnung von Landes-, Bundes- und Europapolitik sowie die aktuellen Herausforderungen in Tierhaltung und Ackerbau. Ebenso ging es um den Strukturwandel, die Perspektiven der ländlichen Räume und den dringenden Bedarf an Bürokratieabbau.
Politik braucht Vertrauen in die Landwirtschaft
Deutlich wurde: Landwirtschaft ist auf verlässliche Rahmenbedingungen angewiesen. Jede politische Entscheidung wirkt unmittelbar in den Alltag der Betriebe hinein. Politik, die Vertrauen schaffen will, muss zuhören – und Vorgaben so gestalten, dass sie in der Praxis umsetzbar sind.
Bürokratie als Wachstumsbremse
Ein weiteres Schwerpunktthema war die Entlastung der Betriebe von bürokratischen Lasten. Der Ruf nach Vereinfachung ist unüberhörbar: Wer Strukturen im ländlichen Raum sichern will, darf Landwirte nicht durch immer neue Auflagen blockieren.
Notwendig ist eine praxisnahe Weiterentwicklung der agrarpolitischen Rahmenbedingungen, die den Betrieben Handlungsspielräume eröffnet, statt sie mit Auflagen zu lähmen. Entschlossenes Handeln ist gefragt – auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene.
Dialog statt Distanz: Politik und Landwirtschaft gemeinsam gestalten
Der direkte Dialog mit politischen Vertretern ist unverzichtbar. Landwirtschaft lebt von Rahmenbedingungen, die verlässlich und praxistauglich sind – und diese entstehen nur im Austausch zwischen Politik und Praxis. Gemeinsam muss die Zukunft der Landwirtschaft gestaltet werden: mit klaren Regeln, weniger Bürokratie und einem offenen Ohr für die Realität auf den Höfen.