
Jagd auf Schwarzwild muss entschlossener und effektiver erfolgen
Der Hessische Bauernverband (HBV) begrüßt ausdrücklich die Initiative von Hessens Landwirtschaftsminister Ingmar Jung zur Änderung des Waffenrechts, um die nächtliche Bejagung von Schwarzwild weiter zu verbessern. „Der Vorstoß kommt zur richtigen Zeit“, erklärt Karsten Schmal, Präsident des HBV. „Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist nach wie vor eine reale Bedrohung für unsere landwirtschaftlichen Betriebe, insbesondere für die Schweinehalter. Das Waffenrecht ermöglicht bereits den Einsatz einiger Vorsatz- und Aufsatzgeräte mit bestimmter Wärmebild- und Nachtsichttechnik – warum fest montierte Zielgeräte mit eingebauten Hilfsmitteln zum Anvisieren des Ziels jedoch nicht erlaubt sind, erschließt sich uns nicht. Wir begrüßen jede Erleichterung, die zu einer Reduzierung der Wildschweinbestände beiträgt“, sagt Schmal.
Landwirtschaft unter Druck – Politik muss handeln
Die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest hat fatale wirtschaftliche Folgen für die hessischen Schweinehalter. „Unsere Landwirte tragen eine große Last. Wir begrüßen jede Möglichkeit, die es den Jägern erleichtert, mit allen verfügbaren und verantwortbaren Mitteln zu handeln“, fordert der HBV-Präsident.
Mehr Entschlossenheit bei der Bejagung gefordert
Neben der geforderten Gesetzesänderung mahnt der HBV eine weitere generelle Intensivierung der Wildschweinbejagung an. „Es reicht nicht, nur die Technikfrage zu klären“, so Schmal weiter. „Die Jäger brauchen Vertrauen, Unterstützung und die richtigen Werkzeuge – dann können sie auch weiter und noch intensiver ihren Beitrag zur Lösung leisten“, betont Schmal abschließend.