Rekordtief bei Salmonellen: Schweinemastbetriebe setzen neue Maßstäbe

25.09.2025
So gering war das Risiko noch nie, dass im QS-System ein Mastschwein mit Salmonellen in Kontakt kommt. Seit Einführung des Monitorings im Jahr 2003 diesjährig ein historischer Tiefstand – ein klarer Beleg für die Wirksamkeit stufenübergreifender Hygienemaßnahmen.
Ferkel, Schweinestall
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Nur 1,4 Prozent mit hohem Risiko – QS-System zeigt Wirkung

So gering war das Risiko noch nie, dass im QS-System ein Mastschwein mit Salmonellen in Kontakt kommt, meldet QS in einer Pressemeldung vom 23.09.2025. Laut aktueller Auswertung des QS-Salmonellenmonitorings fallen lediglich 1,4 Prozent der Schweinemastbetriebe in die höchste Risikokategorie III. Seit Einführung des Monitorings im Jahr 2003 ist das ein historischer Tiefstand – ein klarer Beleg für die Wirksamkeit stufenübergreifender Hygienemaßnahmen.

Futtermittel im Fokus: Prävention beginnt vor der Mast

Der Erfolg beginnt bereits bei der Futtermittelwirtschaft. Intensive Probennahmen und schnelle Reaktion auf positive Befunde sorgen für sichere Futtergrundlagen. 

Blut- und Fleischsaftproben der Tiere liefern später dann Hinweise auf mögliche Salmonellenkontakte – alle Daten fließen in die zentrale QS-Datenbank und ermöglichen ein umfassendes Lagebild.

Jeder Schweinemäster bei QS erhält quartalsweise eine Auswertung seiner Bestände. Bei erhöhten Werten erfolgt die Einstufung in Kategorie II oder III – verbunden mit klaren Handlungsanweisungen. Wichtig: Ein hohes Eintragsrisiko bedeutet nicht automatisch eine Erkrankung oder Kontamination der Fleischkette. 

Verantwortung entlang der gesamten Kette

Auch Zerlege- und Verarbeitungsbetriebe tragen ihren Teil zur Lebensmittelsicherheit bei. Durch praxisnahe Hygienekonzepte wird der Eintrag von Salmonellen konsequent verhindert. Das QS-System zeigt: Nur durch gemeinsames Handeln aller Beteiligten lässt sich die Prozessqualität nachhaltig sichern.

Fazit und Einordnung: Erfolgsmodell Salmonellenmonitoring

Das QS-Salmonellenmonitoring ist ein Paradebeispiel für effektive Qualitätssicherung in der Tierhaltung. Es vereint Prävention, Kontrolle und Verantwortung und gewährleistet, dass Verbraucher sich auf sichere Lebensmittel verlassen können. Für Schweinehalter ist es ein wertvolles Managementinstrument, das die Fortschritte in der Hygiene der letzten Jahre eindrucksvoll belegt. Als Bauernverband schätzen wir das QS-Salmonellenmonitoring sehr, da es Schweinehaltern ermöglicht, die gesetzlichen Anforderungen zum Salmonellenmonitoring (Schweine-Salmonellen-Verordnung) unkompliziert zu erfüllen und gleichzeitig die Plattform für ein verbessertes Management zu nutzen.

Hintergrund: Vorteile und Voraussetzungen für eine QS-Zertifizierung

Eine QS-Zertifizierung bietet Landwirten einige Vorteile, insbesondere bei der Vermarktung. Sie gewährleistet somit nicht nur die Einhaltung hoher Qualitätsstandards und stärkt auch das Vertrauen der Verbraucher in die Produkte sondern verbessert auch die Markchancen für die Produkte. Zudem profitieren sie von einem umfassenden Netzwerk und kontinuierlicher Unterstützung durch QS.

Um an der QS-Zertifizierung teilzunehmen, müssen Landwirte bestimmte Voraussetzungen erfüllen, die in regelmäßigen, unabhängigen Kontrollen geprüft werden. Dazu gehören beispielsweise die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, die Dokumentation und Rückverfolgbarkeit der Produktionsprozesse sowie regelmäßige Schulungen und Weiterbildungen. Die Teilnahme an QS ist ein Zeichen für Engagement und Qualität, das sich langfristig auszahlt. Weitere Informationen zur QS-Teilnahme finden Sie hier >>

Für eine QS-Teilnahme benötigen Landwirte immer einen Bündler. In Hessen steht hierfür die Hessen AgrarMarketing GmbH zur Verfügung. 

Kontakt

Telefon: 06172 7106 133

Mail: HessenAgrarMarketing@agrinet.de

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